- Insgesamt gibt es drei wichtige Arten von Windows OS-Lizenzen.
- Jeder Produktschlüsseltyp, Retail, OEM und VLK, hat Vorteile und auch eine Reihe von Einschränkungen.
- Wenn du den Unterschied zwischen den einzelnen Typen kennst, kannst du besser entscheiden, was du für deinen PC kaufen möchtest.

Die Lizenzierung von Software kann sehr verwirrend sein und ist ein komplexes Thema. Microsoft Windows ist nicht anders, denn es gibt eine Reihe von Optionen, die sich deutlich unterscheiden. Glücklicherweise gibt es nur drei Arten von Lizenzen, die du im Zusammenhang mit Windows 11 beachten solltest, oder nur zwei, wenn du wie ich ein Endnutzer bist.
Wenn du nach Details zur Lizenzierung von Unternehmenssoftware suchst, kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da ich damit keine Erfahrung habe. Deine IT-Abteilung sollte dir aber weiterhelfen können, wenn das der Fall ist.
INHALT
Windows 11-Lizenztypen: Einzelhandels-, OEM- und Volumenlizenzierung (VLK)
Meistens werden diese drei Begriffe im Zusammenhang mit der Lizenzierung verschiedener Microsoft-Produkte genannt, mit einigen Abweichungen für Produkte, die auf monatlicher oder jährlicher Basis lizenziert werden (siehe Microsoft Office zum Beispiel).
Andere Softwareunternehmen verwenden ähnliche, wenn nicht sogar identische Begriffe, aber der eigentliche Endbenutzer-Lizenzvertrag (EULA), auch Lizenzvertrag genannt, ist definitiv nicht derselbe, also nimm keine Annahmen an und lies ihn von vorne bis hinten durch, bevor du eine Kaufentscheidung triffst.
Einzelhandelslizenz (Full Packaged Product - FPP) - Kann auf einen anderen PC verschoben werden
Die Einzelhandelslizenz ist die verpackte Lizenz, die du separat von deinen PC-Komponenten kaufst. Sie wird manchmal auch Retail FPP (Full Package Product) genannt. Die Einzelhandelslizenz ist für die meisten Menschen die beste Option, aber sie ist auch teurer. Du wirst gleich verstehen, warum.
Nach Plan, darfst du eine Einzelhandelslizenz auf jedem kompatiblen Computer installieren. Du kannst eine Einzelhandelslizenz auch verschieben, wenn du deinen Computer aufrüstest oder wechselst. Deshalb ist sie auch die teuerste der drei Lizenzarten.
Lerne, wie man:
Retail-Windows-Kits gibt es jetzt in verschiedenen Formen: in einer CD-Box, auf einem USB-Speicherstick oder einfach als Produktschlüssel, der per E-Mail verschickt wird, da du Windows 11 von Microsofts Servern herunterladen kannst. Die Einzelhandelslizenz wird verwendet, um Windows zu aktivieren, nachdem du es auf einem deiner Geräte installiert hast.
OEM-Lizenz (Original Equipment Manufacturer) - verknüpft mit einem einzelnen PC
Die OEM-Lizenz steht für Original Equipment Manufacturer (OEM), was bedeutet, dass sie für eine bestimmte Hardwarekomponente eines vorgefertigten Desktop-Computers oder eines Laptops ausgestellt wird.
Du kannst eine OEM-Lizenz nicht auf einen anderen Computer übertragen, da sie mit der Hardware selbst verbunden ist. Die Aktivierung erfolgt fast immer automatisch, du musst also nichts tun.
Im Falle eines größeren Komponentenwechsels (oder wenn eine wichtige Komponente ausfällt und danach ersetzt wird), müsstest du eine neue OEM-Lizenz kaufen. Wenn du Microsoft anrufst und die Situation erklärst, kannst du die Lizenz für die neue Komponente reaktivieren. Hardwareund das ohne zusätzliche Kosten. Dein Kilometerstand kann jedoch variieren.
Eine Windows 11 OEM-Lizenz kostet viel weniger als eine Windows 11 Retail-Lizenz, aber sie hat den Nachteil, dass sie nicht auf ein anderes Gerät übertragen werden kann.
Windows 11: FPP vs. OEM Schlussfolgerung: Langfristig kann eine Einzelhandelslizenz für Windows macht finanziell mehr Sinn. Ich habe immer noch einen Windows 7 Retail-Schlüssel, den ich auf Windows 8, dann 10 und dann 11 aktualisiert habe, während ich seitdem mindestens fünf verschiedene Computer benutzt habe.
Microsoft-Volumenlizenzierung (VLK) - nichts für Endverbraucher
Dies ist eine besondere eine Art von Lizenz, die großen Unternehmen vorbehalten ist die ständig eine große Anzahl von Computern austauschen müssen und eine einfache Möglichkeit benötigen, Lizenzen schnell zu aktivieren, zu reaktivieren und zu verschieben, ohne Microsoft anzurufen oder jedes Mal eine neue Lizenz kaufen zu müssen.
Wie VLK funktioniert: Microsoft installiert einen speziellen KMS-Server (Key Management Service) in der Netzwerkinfrastruktur des Kundenunternehmens. Über diesen Server werden bei Bedarf VLK (Volume License Keys) ausgegeben. Die Kosten für Volumenlizenzschlüssel für Windows 11 werden in der Regel individuell ausgehandelt, aber ich habe das Gefühl, dass sie geringer sind als die Kosten für eine Einzelhandels- oder OEM-Lizenz.
Eine besondere Unterkategorie der Volumenlizenzierung ist Akademische Volumenlizenzierungdie für den Einsatz in Schulen und Universitäten gedacht ist. Ansonsten funktioniert es im Prinzip genauso.
Es spielt keine Rolle, um welche Art von Volumenlizenz es sich handelt, denn sie kann nicht über den normalen Einzelhandel erworben werden, zumindest nicht rechtlich.
Was ist eine digitale Windows-Lizenz?
Vielleicht stößt du auf den Begriff digitale Lizenz. Dabei handelt es sich nicht um einen Lizenztyp, sondern um eine Methode, mit der du Windows aktivieren kannst, ohne bei der Installation einen 25-stelligen Produktschlüssel eingeben zu müssen. Die digitale Lizenz verknüpft deinen Computer mit deinem Microsoft-Online-Konto. Die Voraussetzung dafür ist, dass du Windows mit einem Microsoft-Konto statt mit einem lokalen Konto installierst.
Auf dem Weg zu Einstellungen > System > Aktivierung wird dir sagen, ob du eine digitale Lizenz verwendest, die mit deinem Microsoft-Konto verknüpft ist oder nicht.

Mit digital verknüpften Windows-Lizenzen kannst du Windows einfach neu installieren und aktivieren oder die Lizenz auf einen anderen Computer übertragen (wenn es sich um eine Einzelhandelslizenz handelt), ohne auf einen Produktschlüssel zurückgreifen zu müssen.
Muss gelesen werden: wie man überprüft, welche Art von Windows-Lizenz man benutzt
Andere Sondertypen von Windows 11-Lizenzen
Möglicherweise werden auch andere Windows-Lizenztypen erwähnt, wie z. B. Upgrade-Lizenzen sowohl für OEM- als auch für Retail-Kopien von Windows, und Überholte Lizenzen die mit einigen gebrauchten Computern geliefert werden. Das sind Varianten der OEM- und Retail-Versionen.
Upgrade-Lizenzen können nur auf einem qualifizierten System installiert werden, d.h. auf einem PC, auf dem eine frühere Version von Windows installiert und aktiviert wurde, bevor das Upgrade durchgeführt wird.
Die Kurzfassung ist die folgende: OEM und Retail sind die einzigen Windows-Lizenzen, die du als Verbraucher direkt kaufen kannst. Die Einzelhandelsoption ist auf lange Sicht die beste Option.